Die Grundlagen der Gebäude-Dekarbonisierung erklärt
Unser Know-How-Bereich ist die erste Anlaufstelle, wenn es um die Auswirkungen von Immobilien auf den Klimawandel und die vorhandenen Technologien zur Lösung dieses Problems geht. Von klimawissenschaftlichen Grundlagen bis hin zu bewährten Praktiken der Branche stellt unser Team sein Wissen und seine Erfahrung zur Verfügung, um Sie bei der Navigation durch das Thema zu unterstützen.
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Interessante Einblicke und Know-How zu:
Klima
Die Grundlagen des Klimawandels, vom Pariser Abkommen bis hin zu Kohlenstoffbudgets und grauen Emissionen. Informationen, die zum Allgemeinwissen gehören sollten – nicht nur für Nachhaltigkeitsfachleute, sondern auch für Laien. Darüber hinaus werden weit verbreitete Berichtsrahmen und Klimakennzahlen erläutert.
Gebäude
Erfahre alles über energetische Sanierungen und klimaverträgliches Bauen. Sanierungsmassnahmen wie verschiedene Heizsysteme, Energieeffizienzmassnahmen an der Gebäudehülle und Solaranlagen werden mit Vor- und Nachteilen erläutert. Von Beton bis Suffizienz werden verschiedene Aspekte des Bauens und deren Klimaauswirkungen aufgezeigt.
Basiswissen
Biogener Kohlenstoff
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Klimakrise
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Klimarisiken
– Übergangsrisiken (Transition Risks) ergeben sich aus den menschlichen Reaktionen und Bemühungen zur Bewältigung des Klimawandels, wie z.B. neue Regulierungen, veränderte Investoren- bzw. Mieterpräferenzen oder neue technologische Entwicklungen. Bei Immobilien besteht das Risiko, dass sie zu sogenannten Stranded Assets werden, sprich, dass es zu einer Wertverminderung kommt – z.B. weil das Gebäude zukünftige Standards und Regulierungen nicht erfüllt und/oder weil aufgrund einer CO2-Steuer zukünftig Mehrkosten anfallen werden. Für die Bewertung der Übergangsrisiken eignen sich bei Immobilien die beiden Metriken ITR und CVaR (Carbon Value at Risk).
– Physikalische Risiken ergeben sich durch extreme Wetterereignisse oder sich verändernde klimatische Bedingungen. Physikalische Risiken für Immobilien sind z.B. Überschwemmungen, welche zu grossen Sachschäden führen können, oder Hitzewellen, welche zu einer Überhitzung in Gebäuden und somit gesundheitlichen Risiken führen.
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CO2
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CO2 in der Erdatmosphäre
Das atmosphärische CO2 beeinflusst durch den Treibhauseffekt das Klima und führt aufgrund seiner Löslichkeit zu einer Versauerung der Ozeane.
Grafik: CO2-Konzentration in den letzten 800'000 Jahren (NASA)
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CO2-Äquivalente
Sehr häufig wenn von CO2-Emissionen die Rede ist, sind eigentlich die CO2-Äquivalente gemeint.
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CO2-Budget
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Globale Erwärmung
Die globale Erwärmung hat weitreichende und teilweise unumkehrbare Folgen für Mensch und Umwelt, wie z.B. den Anstieg des Meeresspiegels, stärkere und häufigere Wetterextreme und den Verlust der Artenvielfalt. Die Schweiz ist besonders stark betroffen: Die Durchschnittstemperatur hat hier bereits um 2°C zugenommen. Wie sich der Klimawandel sonst noch auf die Schweiz auswirkt, ist in den Schweizer Klimaszenarien CH2018 beschrieben.
Grafik: „Show me your stripes“ Projekt der Universität von Reading
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Graue Emissionen (Embodied Emissions)
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Klimawandel
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Negative Emissionen
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Treibhausgase (THG)
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CO2-Fussabdruck (Carbon Footprint)
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Netto-Null
Gemäss dem 6. Sachstandsbericht des Weltklimarats IPCC muss Netto-Null Treibhausgasemissionen zwingend erreicht werden, um die globale Erwärmung zu stoppen. Der Temperaturanstieg, sprich, das Ausmass der globalen Erwärmung, hängt allerdings nicht davon ab, wann Netto-Null erreicht wird, sondern vielmehr von den kumulativen Emissionen, welche bis dahin freigesetzt werden. Der Absenkpfad bis Netto-Null ist demnach entscheidend.
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Übereinkommen von Paris
Das Pariser Abkommen ist ein Meilenstein im multilateralen Klimaschutzprozess, da zum ersten Mal ein verbindliches Abkommen alle Nationen dazu verpflichtet, ehrgeizige Anstrengungen zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Anpassung an seine Auswirkungen zu unternehmen.
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UN-Klimakonvention (UNFCCC)
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Weltklimarat (IPCC)
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Scope 1 Emissionen
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Scope 2 Emissionen
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Scope 3 Emissionen
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Reporting
CDP
- D: Disclosure (Vollständigkeit der Offenlegung)
- C: Awareness (Bewusstsein über Umweltrisiken)
- B: Management (Management der Umweltrisiken)
- A: Leadership (Führung im Umweltbereich)
Die Antworten werden schliesslich zu einem Gesamtscore, dem CDP-Rating, von A bis D– zusammengefasst. Dieses CDP-Rating stellt einen wertvollen Massstab dar, um Unternehmen objektiv bewerten und vergleichen zu können, und wird daher oft veröffentlicht.
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GFANZ
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GRESB
- Management: Leadership, Stakeholder Engagement, etc.
- Performance (von bestehenden Immobilienprojekte): Energie, Treibhausgasemissionen, etc.
- Development (Entwicklung von neuen Immobilienprojekten): Materialien, Gebäudezertifikate, etc.
Die Punktzahlen für jeden Indikator werden aggregiert und bilden den GRESB-Score, welcher eine Höchstpunktzahl von 100 Punkten aufweisen kann.
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CRREM
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CVaR
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PACTA
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SBTi
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Swiss Climate Scores
Ist-Zustand:
- Treibhausgasemissionen (Intensität bzw. Fussabdruck)
- Exposition gegenüber fossilen Brennstoffen
Transition zu Netto-Null:
- Globales Erwärmungspotenzial / ITR
- Verifizierte Bekenntnisse zu Netto-Null
- Management auf Netto-Null (Zwischenziele und Dekarbonisierungspfad)
- Glaubwürdiger Klimadialog
Die Swiss Climate Scores sind freiwillig. Der Bundesrat empfiehlt jedoch allen Schweizer Finanzmarktakteuren, diese anzuwenden und damit Transparenz und Vergleichbarkeit zu schaffen.
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TCFD
Neben Empfehlungen zu Governance, Strategie und Risikomanagement enthalten die TCFD-Empfehlungen auch Empfehlungen zu Klimametriken und -zielen. Unter anderem werden folgende Metriken empfohlen:
- Absolute Emissionen und CO2-Intensität (für Scope 1, 2 und 3 Emissionen des Unternehmens)
- Anteil der Vermögenswerte oder Finanzierungsaktivitäten, die Klimarisiken ausgesetzt sind
- Zukunftsorientiertes Temperature Alignment z.B. mittels ITR
- Finanzierte Emissionen gemäss PCAF
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REIDA
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AMAS
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SSREI
Für die Anwendung auf Bestands-Liegenschaften entwickelt, erlauben die 36 Bewertungsindikatoren eine umfassende Beurteilung des Zustands einer Immobilie in den Bereichen; Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt (EES).
Aus den sich daraus ergebenden Bewertungsresultaten können portfolio- und objektspezifische Nachhaltigkeits-Strategien abgeleitet und konkrete Massnahmen definiert werden. Im Weiteren dienen die Ratings als aussagekräftige Grundlage für ein transparentes und vergleichbares Nachhaltigkeits-Reporting.
Der klar definierte und öffentlich einsehbare Bewertungsprozess wird dabei von der SQS – Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme zertifiziert.
Der Swiss Sustainable Real Estate Index erfährt durch GRESB (Global Real Estate Sustainability Benchmark) zudem auch internationale Anerkennung.
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CO2-Bilanzierung
Treibhausgasinventar der Schweiz
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GHG Protocol
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SIA/KBOB
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Temperature Alignment
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Metriken
GEAK
- Effizienz Gebäudehülle: Effizienz der Gebäudehülle (d.h. der Heizwärmebedarf)
- Effizienz Gesamtenergie: Endenergiebedarf, wobei die verschiedenen Energieträger mit nationalen Gewichtungsfaktoren gewichtet werden
- Direkte CO2-Emissionen: Direkte CO2-Emissionen (gemäss dem Treibhausgasinventar der Schweiz)
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Minergie
- Minergie-P für Niedrigstenergie-Bauten
- Minergie-A für eine höhere energetische Unabhängigkeit durch Eigenproduktion
- Minergie-ECO berücksichtigt zusätzlich Gesundheit, Bauökologie sowie graue Energie und Emissionen
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Energiekennzahl (EKZ)
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Treibhausgasemissions-Kennzahl / CO2-Fussabdruck
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Erstellungsemissionen (graue Emissionen)
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AMAS (gebäudespezifisch)
- Abdeckungsgrad in %: Anteil der Immobilien im Portfolio, für die Daten verfügbar sind und offengelegt werden.
- Energieträgermix: Anteil der fossilen Energieträger in %
- Energieverbrauch* in MWh pro Jahr
- Energieintensität* in kWh pro Jahr und m2 Energiebezugsfläche
- THG-Emissionen* in Tonnen CO2-Äquivalenten pro Jahr: Bilanzierung auf Basis des GHG Protocol, berücksichtigt Scope 1 und 2 Emissionen mit schweizerischen Durchschnittsemissionsfaktoren für Strom und Fernwärme (standortbezogener Ansatz)
- THG-Emissionsintensität* in kg CO2-Äquivalenten pro Jahr und m2 Energiebezugsfläche: Bilanzierung auf Basis des GHG Protocol, berücksichtigt Scope 1 und 2 Emissionen mit schweizerischen Durchschnittsemissionsfaktoren für Strom und Fernwärme (standortbezogener Ansatz)
* Dieser KPI wird auch von REIDA gefordert.
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ITR
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Heizungssysteme
Heizungssysteme (Intro)
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Erdsonden-Wärmepumpe
Vorteile:
- Keine fossilen Brennstoffe
- Sehr effizienter und kostengünstiger Betrieb
- Erdsonden sind nicht sicht- und hörbar
- Erdsonden haben eine sehr lange Lebensdauer von über 50 Jahren und führen daher zu einer Wertsteigerung der Liegenschaft
- Kostengünstige und ökologische Kühlfunktion
Nachteile:
- Hohe Investitionskosten
- Nicht überall realisierbar
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Luft/Wasser-Wärmepumpe
Vorteile:
- Keine fossilen Brennstoffe
- Effizienter und kostengünstiger Betrieb
- Kühlfunktion integrierbar
Nachteile:
- Hohe Investitionskosten
- Verursacht Lärm und ist bei einer Aussenaufstellung sichtbar
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Grundwasser-Wärmepumpe
Vorteile:
- Keine fossilen Brennstoffe
- Sehr effizienter und kostengünstiger Betrieb
Nachteile:
- Hohe Investitionskosten
- Langer Planungs- und Bewilligungsprozess
- Nicht überall realisierbar
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Pelletheizung
Vorteile:
- Keine fossilen Brennstoffe
Nachteile:
- Grosser Platzbedarf für Lagerraum oder Silo
- Aufwändiger Unterhalt
- Feinstaubemissionen
- Hohe Betriebskosten
- «Verschwendung» von hochwertiger Energie (Exergie), welche zur Stromproduktion genutzt werden könnte
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Fernwärme
Vorteile:
- Keine fossilen Brennstoffe (je nach Wärmequelle!)
- Tiefe Investitionskosten
Nachteile:
- Häufig hohe Betriebskosten
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Ölheizung
Vorteile:
- Tiefe Investitionskosten
Nachteile:
- Fossiler Brennstoff / nicht klimaverträglich
- Hohe Betriebskosten
- Abhängig von ausländischen Energieimporten
- Hoher Platzbedarf durch Öltank
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Gasheizung
Vorteile:
- Tiefe Investitionskosten
Nachteile:
- Fossiler Brennstoff / nicht klimaverträglich
- Hohe Betriebskosten
- Abhängig von ausländischen Energieimporten
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Energetische Massnahmen an der Gebäudehülle
Dachsanierung inkl. Dämmung
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Dachbodendämmung
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Fassadendämmung
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Kellerdeckendämmung
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Fensterersatz
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Solaranlagen
Photovoltaik-Anlage
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Thermische Solarkollektoren
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Klimaverträgliches Bauen
Beton
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Biogene Baustoffe
- Es müsste sichergestellt bzw. garantiert werden, dass der Kohlenstoff am Lebensende des Bauteils nicht wieder in die Atmosphäre gelangt.
- Die Senkenleistung erfolgt erst beim Nachwachsen des entnommenen Rohstoffs und ist daher ein laufender Prozess. Dies führt dazu, dass die negativen Emissionen (wenn überhaupt) erst zukünftig anfallen und somit auch erst dann verrechnet werden dürfen. Zudem müsste sichergestellt bzw. garantiert werden, dass der nachwachsende Rohstoff dasselbe Niveau wie der entnommene Rohstoff erreicht.
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Dämmung
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Fenster
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Fussbodenheizung
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Gebäudegrundriss
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Kompaktheit
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Kühlen
Mit zunehmender Erwärmung wird für immer mehr Gebäude eine Kühlung notwendig. Gemäss Schweizer Normen ist nämlich bei bestehenden Gebäuden eine Kühlung notwendig, wenn die Raumtemperatur während mehr als 400 Stunden pro Jahr über 26.5°C liegt (wobei der Nachweis mit einem dynamischen Simulationsprogramm erfolgen muss). Hier kommt ein weiterer Vorteil von Wärmepumpen ins Spiel: sie können sowohl zum Heizen wie auch zum Kühlen eingesetzt werden. Der dadurch entstehende Strombedarf kann durch Photovoltaik-Anlagen (bzw. die dadurch verursachten Stromspitzen im Netz) gedeckt werden. Denn der Kühlbedarf und damit auch der Strombedarf sind im Sommer am Mittag am höchsten – und genau dann erzeugen Photovoltaik-Anlagen am meisten Strom.
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Langlebigkeit
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Mauerwerk
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Radiatoren
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Suffizienz
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Tiefbau
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Tragstruktur
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Zirkuläres Bauen
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Vorbei sind die Zeiten, in denen Daten manuell erfasst und Gebäudepläne vermessen werden müssen. Entwerfen und vergleichen Sie über 500 verschiedene Sanierungsstrategien mit nur wenigen Klicks, einschließlich technischer Machbarkeit, Einhaltung von Vorschriften, Subventionen, Steuerersparnis und Auswirkungen auf die Miete, PV-Erträge, Betriebs- und graue Emissionen. Bewerten Sie sowohl Gebäude als auch Portfolios und erstellen Sie massgeschneiderte Sanierungs- und Investitionspläne, die mit den Klimazielen in Einklang stehen.
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